Im Rahmen einer Führung der Denkmalpflege Basel, war es uns möglich wieder einmal ein
besonderes Prunkstück in Basel anzuschauen. Das Wildt'sche Haus am Petersplatz.
Erbaut 1762-1768 , im Auftrag von Jeremias Wildt-Socin (1705–1790), von Basels Stararchitekt Johann
Jakob Fechter (* 13. Juni 1717 in Basel; † 7. Februar 1797 ebenda) der auch für so namenhafte Gebäude
wie die „Sandgrube“, den „Wildensteinerhof“ oder dem Umbau des „Rollerhofs“ verantwortlich gewesen ist.
Das Haus sollte nach Bauabschluss an Jeremias Sohn übergehen, jedoch verstarb dieser 2 Jahre vor Abschluss
und so wurde das Haus Jeremias Tochter Margarethe als Mitgift angedacht. Bereits im zarten Alter von dreizehn
Jahren hatte sie 22 Anwärter und heiratete später Daniel Burckhardt. Burkhardt war sehr kunstinteressiert
und der Malerei zugeneigt.
Die dreiachsige Prachtfassade ähnelt einer damaligen Prunkkommode. Die „Sandgrube“ ist im ähnlichen Stil erbaut.
An der Aussenfassade kann man Figuren welche die Jahreszeiten darstellen entdecken.
Das Gebäude ist aus Wiesentäler und Berner Sandstein. Das Haus ist zum Petersplatz zwei Stöckig und zum Garten dreistöckig.
Wenn man das Haus betritt, sticht einen gleich die Treppe ins Auge, die einzigartig in Basel ist. Der Eingangsbereich verfügt
über einen direkten Sichtverlauf in den Garten.
Im Raum befinden sich über jeder Türe Bilder vom oberschwäbischen Maler Joseph Esperlin die biblische und mythische Szenerien zeigen.
Die einzelnen Räume sind mit wunderschönen Tapeten und Kachelöfen ausgestattet.
In einem Raum befindet sich eine wunderschöne Wandmalerei mit verschiedenen Jagd- und Alltagsszenen. Die Tapete wurde auf Leinwand bemalt und dann an die Wand genagelt.
Die Malereien stammen von Johannes Andreas Benjamin Nothnagel.
Räume im Obergeschoss.
Das Haus verfügt auch über einen grossen Gewölbekeller der sich über die gesamte Grundfläche des Hauses erstreckt.
Ausserhalb des Gebäudes befindet sich der im französischen Stil gehaltene Garten.
Bilder: Sabine
Quellen:
Denkmalpflege Basel
Wikipedia