Picknick VIII

Für unser diesjähriges Picknick hatten wir uns etwas Besonderes ausgedacht, wir wollten eine Kutschfahrt machen. Den passenden Anbieter fanden wir in der Familie Behringer und Ihren Murgtal Kutschfahrten.

So konnte es auch schon bald losgehen und wir befanden uns auf den Weg nach Murg-Hänner. Da Familie Behringer in der Gegend sehr bekannt ist, konnte uns der freundliche junge Herr auch schnell den Weg weisen, als wir uns verfahren hatten.

Auf dem Hof standen die Kutschen bereit, die ersten Picknickgäste waren schon eingetroffen und es war nur noch eine Frage der Zeit bis der Rest ankommen würde. Zur Begrüssung reichte man uns ein Glas Sekt. Nebenbei konnten wir uns mit Max und Moritz unseren Kutschpferden, der netten Kutscherin Kelly und unserem Kutscher Herr Behringer bekannt machen.

Dann hiess es auch schon einsteigen und los gehts. Zuerst noch auf der Strasse bis wir den Eingang zum Murgtal erreichten. Es wurde uns nicht zu viel versprochen, die Strecke ist traumhaft schön und Dank dem Planwagen konnte uns auch der leichte Regen nichts anhaben.

Immer stetig voran auf der schmalen Strasse, auf der einen Seite der Berg der es fast unmöglich machte nach rechts auszuweichen und auf der anderen Seite die Murg, welche früher noch mehr Wasser führte; was den damaligen Reisenden auch den Weg in diese Richtung versperrte. Da wir aber zum Glück in friedlicheren Zeiten reisten blieben uns Wegelagerer und Pestkranke erspart.

Im Wagen wurde sich angeregt unterhalten und so manche mitgebrachte Köstlichkeit verspeist. Kelly die uns begleitete, während die Gäste sich abwechselnd als Kutscher versuchten, hatte viele interessante Dinge über das Murgtal zu berichten was die Fahrt noch spannender machte und wir konnten uns ein Bild von damaligen Zeiten machen.

Eine besondere Überraschung hatte Frau Behringer für uns beim zweiten Zwischenhalt, so verwöhnte Sie uns mit wärmenden Kaffee und selbstgebackenen Nusszopf. Eine echte Köstlichkeit.

Schon ging es wieder weiter, durch den Wald vorbei an Wiesen und Feldern. Kurz vor Ende der Fahrt merkten Max und Moritz auch, dass der heimatliche Stall nicht mehr fern war und machten sich auf zum Endspurt.

Die 5 Stunden Fahrt vergingen wie im Flug, aber so hatten wir erleben und ein wenig erahnen können wie eine Reise damals wohl gewesen sein muss, auch wenn die Menschen früher sich den Luxus den wir in unserem Kutschwagen hatten wahrscheinlich nicht einmal erträumt hätten.

Im Hof angekommen verwöhnte man uns zum Abschied noch mit einem Gläschen Schnaps oder Likör, bevor man sich nach einer herzlichen Verabschiedung auf den Heimweg machte.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Familie Behringer, Kelly und allen Picknickgästen für diesen gelungenen Tag bedanken und freuen uns schon sehr auf nächstes Jahr.

Sabine