MARIE-LOUISE-VON-OESTERREICH

Goldene Krone Maria von Habsburg-Lothringen

Maria Ludovica Leopoldina Franziska Therese Josepha Lucia von Habsburg-Lothringen
MARIE-LOUISE VON ÖSTERREICH KAISERIN DER FRANZOSEN HERZOGIN VON PARMA

Marie-Louise wird am 12. Dezember 1791 als Tochter von Franz II. dem letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in Wien geboren, um sie besser verheiraten zu können liessen ihre Eltern sie viele Sprachen erlernen. Marie-Louise sprach fliessend Englisch, Französisch, Italienisch, Latein und Spanisch.

Ihr Vater erhoffte sich von Marie-Louises Heirat mit Napoleon Bonaparte am 1. April 1810 die Festigung des politischen Verhältnisses zwischen Frankreich und Österreich. Napoleon hingegen, welchem zuvor die Heirat mit Anna Pavlovna von Russland der jüngeren Schwester von Zar Alexander I verwehrt blieb, erhoffte sich von der Heirat mit Marie die Legitimation seines Kaiserreichs. Die Trauungszeremonie fand in der Kapelle des Louvre statt.

Die damals 18 jährige Marie-Louise verabscheute Napoleon, hatte dieser doch Ihren Vater mehrmals militärisch gedemütigt. Dennoch war klar, dass man dem Kaiser diesen Wunsch nicht hätte abschlagen können, wie der österreichische Gesandte Metternich treffend bemerkte: "Kann man zwischen dem Untergang einer ganzen Monarchie und dem persönlichen Unglück einer Prinzessin wählen?" und so fügte sich Marie-Lousie in ihr Schicksal. Während die Unterschichten nun auf einen lang anhaltenden Frieden hoffen, empfand der Adel die Heirat als nationale Demütigung.

Als Marie-Louise nach Frankreich zog, brachte sie eine Menge Österreichische Rezepte mit an den Hof. So entwickelte sie z.B. ein Rezept für mit Roquefort gefülltes zerhacktes Rindfleisch, welches später in den Restaurants sehr populär wurde.

Das französische Volk, welches Joséphine noch immer als Glücksbringer des Kaiserreichs betrachtete, stand Marie- Louise stets ablehnend gegenüber. Als die militärischen Niederlagen Einzug hielten, verschlimmerte dies nur die Meinung des Volkes gegen Marie. Nicht einmal die Geburt des Thronfolgers François-Charles-Joseph Bonaparte /Napoleon II 1811 konnte daran etwas ändern. Napoleon beauftragte sie während seines Russlandfeldzuges mit der Aushebung der Soldaten, welche, da schon viele Männer im Krieg waren, immer jünger wurden. Man nannte diese Soldaten Marie Louisen. Was die Ablehnung des französischen Volkes ihr gegenüber zu einem Höhepunkt brachte.

Obwohl Marie noch mit Napoleon verheiratet war, lebte sie nun mit Adam Albert von Neipperg zusammen, aufgrund seines verlorenen Auges welches er mit einer Augenklappe bedeckte, wurde er als der blinde Amor bezeichnet und hatte 2 Kinder mit ihm, die sie jedoch gleich nach der Geburt dem Arzt Dr. Rossi in Obhut gab und sich auch nicht mehr um ihren Sohn Napoleon II kümmerte. Erst Nach dem Tod ihres Mannes Napoleon I, 1821 wurde die Verbindung mit Adam Albert von Neipperg durch eine morganatische Heirat (eine im europäischen Adel nicht selten vorkommende Form der Ehe, bei der einer der beiden Ehepartner von niedrigerem Stand war als der andere ) legitimiert und sie bekamen 1822 die Tochter Mathilde. Neipperg starb am 16. November 1829 in Parma.

1834 heiratete Marie den Grafen Charles-René de Bombelles Obersthofmeister und Minister am Hof von Parma und entwickelte sich zu einer echten Landesmutter.

An den folgen einer Brustfellentzündung verstarb Marie Louise im Dezember 1847 Sie verabschiedete sich von ihren Untertanen und dem Staatsrat mit den Worten "adio amici miei".

Quellenangabe: Wikipedia