Glenck

Feder Carl Christian Friedrich Glenck

Carl Christian Friedrich Glenck
Gründer der Saline Schweizerhalle

Am 13. April 1779 wird Carl Christian Friedrich Glenck 1779 im deutschen Schwäbisch Hall geboren.

Sein Vater Johann Goerg Glenck und die Mutter Elisabeth, geborene Mayer sind beides Salinisten (Salzsieder) und so kommt Carl schon früh mit der Materie der Salzgewinnung in Kontakt.

Carl besucht die Carlsschule in Stuttgart und beginnt 1791 mit einem Studium der Rechtwissenschaften in Erlangen. 1796 besuchte er dort auch die Vorlesungen für Mineralogie und Geologie. Von 1799-1800 studiert er bei dem Mineralogen und Begründer der Geognosie (Lehre von der Struktur und dem Bau der festen Erdkruste ) Abraham Gottlob Werner an der Bergakademie Freiberg.

1803 heiratet Carl, Charlotte Eleonore Maria Burger von Obersteinach. Sie bekommen 12 Kinder.

Sein Posten im Justiz und Rentamt Niederhall wird 1806 aufgelöst und Carl pensioniert.

Nun beschäftigt er sich mit der geologischen Forschung und Erkundung von Salzlagern und Solequellen mittels Bohrungen.

Carl zieht 1812 mit seiner Familie nach Künzelsau. In diesem Jahr entdeckt er auch die Gipslagerstätte in Marbach. Um seine Bohrausrüstungen verbessern zu können konstruierte er die Glencksche Fangbirne.

1819 gründet er die bei Wimpfen am Neckar liegende Saline Ludwigshall.

Carl will nun auch in der Schweiz bohren. 1819 ersucht er die Zürcher Regierung, im Kanton nach Salz suchen zu dürfen. Diese wird ihm mit der mit der Auflage, dass er auf andere Mineralien, Metalle und Mineralwasser keinen Anspruch habe, erteilt.

Die ersten Bohrungen erfolgen ab 1820 in Eglisau. Hans-Conrad Hartmann leitetet 1821 Glencks Bohrungen m Rheinufer beim Schloss Eglisau. Als nach zwei Jahren in einer Tiefe von 210 Metern der Bohrer bricht, gibt Carl den Versuch auf, er sollte dort kein Salz finden.

Carl macht aber dennoch weiter und findet 1823 auf der anderen Rheinseite in einer Tiefe von 240 Metern ein Salzvorkommen. Jedoch ist der Salzgehalt der Quelle zu gering. Nebenbei entdeckt er aber eine Mineralquelle, heute noch vom Getränkehersteller Thurella genutzt. Dank dem damaligen Abkommen durfte Carl aber nichts mit der Mineralquelle anfangen. Was ihn auch weiterhin nicht zu stören schien, war er doch auf der Suche nach Salz und der Handel mit Mineralwasser damals noch nicht sehr lukrativ.

Ein paar Jahre später 1836 ist Carl endlich erfolgreich. In Birsfelden entdeckt er eine Steinsalzlagerstädte und gründet die Saline Schweizerhalle. Durch die Gründung der Saline waren die Eidgenossen nicht mehr von Ausländischen Salzlieferanten abhängig. Was auch den damals noch jungen Kanton Baselland stärkte.

1821 zieht die Familie nach Gotha.

Glenck stirbt am 21. November 1845 in Gotha.

Auf dem Wanderweg von Birsfelden nach Rheinfelden kommt man an der Schweizerhalle und der damaligen Villa von Carl Christian Friedrich Glenck vorbei. Eine Hinweistafel macht auf das Anwesen aufmerksam.

Glenckvilla

Quellenangabe: Wikipedia, Tagesanzeiger, Jubiläumsweg, Acino Pharma / Bild: Jubiläumsweg / Text: Sabine