In Arlesheim, liegt mit einer Fläche von rund 40 Hektar der grösste englische Landschaftsgarten der Schweiz
Balbina von Andlau-Staal aus Solothurn, Gattin des bischöflichen Landvogts, liess den Park zusammen mit ihrem Vetter, dem Domherr Heinrich von Ligerz erbauen und er konnte 1785 der Öffentlichkeit übergeben werden. Ihr Ziel war es während der Bauphase den armen Dorfbewohnern Arbeitsplätze zu verschaffen und den Bürgern einen Ort zum Verweilen zu geben. Der generelle Tenor der Dichter und Denker dieser Zeit war eine Rückkehr zur Einfachheit, Volkstümlichkeit und Natürlichkeit. Die Eremitage im 18ten Jahrhundert dienten im Gegensatz zum 16 Jahrhundert dem reinen Vergnügen. Richtet sich bei einem französischen Garten, alles zum Mittelpunkt (z.B. Schloss, Haupthaus) aus, wird im Englischen Garten, die vorhandene Natur durch künstlich angelegte, Höhlen, Weiher, Plätze usw. erweitert..Schon bald wurde die Eremitage eine Hauptattraktion für Reisende aus ganz Europa. Goethe, Napoleons Frau Sophie, Louise von Württemberg usw. machten Halt in der Eremitage.
Einer Legende nach weilte auch die Heilige Odilie auf Ihrer Flucht vor Ihrem Vater in einer Höhle in Arlesheim.1792 wurden Teile der Eremitage durch das Landvolk in Brand gesetzt. Diese wollte sich dadurch gegen die adelige Obrigkeit auflehnen. 1793 zerstörten die in Basel einmarschierenden französischen Truppen den Rest der Eremitage fast vollständig.
Balbina starb 1798 im Exil in Freiburg i. B.Heinrich von Ligerz welcher verfolgt und zeitweise auf Schloss Chillon eingekerkert wurde kehrte 1801 nach Freiburg zurück. Er half Balbinas Sohn die Eremitage wieder aufzubauen. Was man Heute in der Eremitage sehen kann stammt aus der Zeit von 1812.
Auch Rudolf Steiner, welcher in Dornach das Goetheanum erbauen lies, lies der Eremitage in seiner Anthroposophielehre eine grosse Bedeutung zukommen. Die Eremitage gilt als Kraftort mit Erdstrahlen von 75.000 Bovis Einheiten.
Quellen: Wikipedia, Eremitage Arlesheim / Bild: Sabrina / Text: Sabine