Auf dem Gebiet der heutigen Elfenau entstand
1285 ein Kloster.
1780 folgte der Neubau der Herrschaftshäuser.
Grossfürstin Anna Feodorwna erwarb 1814 das
Brunnandergut auf dem sie sich nach ihrer
Flucht aus Russland niederlies. Das im 13.
Jahrhundert von Mechthild von Seedorf ge-
gründete Brunnadernkloster wurde von ihr in
„Elfenau“ umbenannt. Die Umbenennung lies
sie auch amtlich beglaubigen. Sie lies das
Anwesen im Stil des Empire umgestalten und
drückte mit dem Namen die durch die Umwand-
lung mystische Wirkung der neuen Parkland-
schaft aus. Der elsässische Gartenarchitekt J.
Baumann legte die Parkanlage an.
Sie vergrösserte ihren Besitz gegen Osten und
die Elfenau entwickelte sich im Laufe der
Jahre zu einer Begenungsstätte für inter-
nationale Gäste.
1918 erwarb die Einwohnergemeinde der Stadt
Bern das Anwesen von der Familie Wattenwil,
der Besitz war nach Annas Tod in die Familie
übergegangen. Mit einem Stimmverhältnis von
10:01 hatten die Stimmbürger der Stadt Bern
dem Kauf zugestimmt und somit konnte die
Elfenau 1928/1929 als öffentlicher Grünraum
für die Bevölkerung gesichert werden.
Auch Heute noch sind noch Elemente des eng-
lischen Gartens erhalten, die Orangerie wird
für Ausstellungen und Konzerte genutzt .