Ebenrain
Schloss Ebenrain
in Sissach

1774-1776 wurde das Schloss Ebenrain in Sissach von
Martin Bachofen erbaut. Es diente als Landsitz, Sissach
wurde wegen der guten Jagdreviere gewählt.

1817 3 Jahre nach dem Tod seiner Frau Margaretha Heitz
verkaufte Bachofen Ebenrain an den Basler Handelsherrn
Johann Rudolf Ryhiner-Streckeisen. Dieser erschoss sich am

29. Juli 1824, wegen einer drohenden Anklage auf Bigamie,
in einem der Räume des Schlosses und es ging

1836 nach dem Verkauf der Witwe an den Geschäftsmann
Ludwig Vest aus Liestal über.

1838 übernahm es Peter Vischer-Sarasins Sohn Lukas vom
Blauen Haus in Basel. Er bewohnte das Schloss Ebenrain
nur 2 Jahre, da er bereits 1840 verstarb.

1849 durch die Erben an den königlich preussischen Major
Leopold von Orlich verkauft, wurde das Schloss bereits

1850 an Ernst Wilhelm Wilding, Fürst Radali von Sizilien
weiter veräussert, welcher Ebenrain bereits

1857 an Johannes Davis-Sickler in Basel gab.

1860 erwarb der ehemalige Pfarrer von Tramelan, Charles
Philibert Gobat das Schloss und verbrachte dort 12 Jahre
mit seiner vierköpfigen Familie, bis er in finanzielle
Schwierigkeiten geriet und es

1872 an Albert Hühner-Allan von Müllhausen verkaufen
musste.
Hühner-Allan war in Moskau als Textilkaufmann tätig und
fühlte sich in dem nun zu Deutschland gehörendem Elsass
nicht mehr zu Hause. Das Schloss wurde innen und aussen
zu einer Villa im Stil des second Empire umgebaut, sowie
der Park in Richtung Osten vergrössert. Dennoch wohnte
Hühner-Allan im Winter in Paris und stellte einen elsäss-
ischen Gutsverwalter sowie mehrere Diener zur Pflege des
Anwesens ein.

1890 nach seinem Tode behielt seine Gemahlin Schloss
Ebenrain bis zu Ihrem Dahinscheiden und vererbte das
Anwesen 1911 Ihrer ältester Tochter Marie Eugénie
Catherine, Gattin von Charles Philippe Touchard, aus
Versailles.

1930 verstarb er und vermachte das Schloss seinen Erben,
welche es noch im selben Jahr an den Basler Kaufmann
Rudolf Staechelin-Finkbeiner verkauften. Rudolf Staechelin
Finkbeiner lies das Anwesen renovieren und brachte dort
seine Sammlung französischer moderner Meister unter, er
selber wohnte im Nebengebäude.

1946 nachdem er an einem Schlaganfall verstarb, verkaufte
sein Sohn Sohn Peter Gregor das Anwesen

1951 an den Kanton Basel-Landschaft, welcher noch immer
in Besitz des Schlosses ist.




Quelle: Wikipedia / Bilder: Sandra,Sabine / Text: Sabine