Zwischen Birs und dem Berg Gempen liegt 335 m ü.M. das schöne Gemeindegebiet Arlesheim.
Ab 1239 gehörte Arlesheim dem Bistum Basel an. Es war von 1529-1581 reformiert, wechselte danach aber wieder zum „alten“ Glauben zurück.1679-1681 wurde der Dom in Arlesheim errichtet. Der Dom und die ihn umgebenen Domherrenhäuser dienen dem Domkapitel (Das Domkapitel (von lat. capitulum) – seltener auch in Abgrenzung zu Stiftskapitel Kathedralkapitel genannt – ist das leitende Gremium an katholischen Bischofskirchen./Wikipedia) von 1679 bis 1792 als Sitz.
1759-1761 wird der Dom von Franz Anton Bagnato im Rokokostil umgebaut. Ebenso wird die berühmte Silbermann Orgel installiert. Die Silbermannorgel in Arlesheim ist die letzte in der Schweiz erhaltene.Balbina von Andlau lässt ab 1785 die berühmte Ermitage errichten.
General Biron übergibt am 10. August 1792 im Namen der französischen Nation den Bewohnern des Bistums die Vollmacht, den Landesherren zu ersetzten und eine neue Verfassung zu geben. Der Fürstbischof flüchtete ins Exil nach Konstanz.1793 wird das Birseck von Frankreich einverleibt, dadurch schwand der Einfluss des Bischofs und die Domkapitel wurden aufgelöst. Domkirche und Stiftshäuser wurden 1798 an den meistbietenden versteigert. Dadurch gingen viele Kirchenschätze verloren. Die noch anwesenden Domherren gehen nach Freiburg im Breisgau, welches nun auch wieder offizieller Sitz des Domkapitels wird.
Der Dom wird zwischenzeitlich sogar als Abstellraum und zeitweise sogar als Pferdestall genutzt.
Ab diesem Zeitpunkt gehört Arlesheim nun für die nächsten 22 Jahre zu Frankreich. Erst 1814 wurde es dem Kanton Basel zugeschlagen.
1815 wird der Dom Gott sei Dank, wieder von der Kirchengemeinde Arlesheim zurück erworben und dadurch vom Abbruch bewahrt.1823 setzten sich die Arlesheimer Bürger für eine Kantonstrennung ein und so gehört Arlesheim seid 1833 zum Halbkanton Basel-Land.
Unserer Meinung nach ist Arlesheim auch Heute noch ein wundervoller Ort zum verweilen und immer wieder einen Besuch wert.
Quellen: Arlesheim,Wikipedia / Bild: Sabine / Text: Sabine